Gandia nach Xátiva/Játiva
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Wir starten unsere Tour diesmal in Gandía.
Da die Mehrzahl der deutschsprachigen Spanienbesucher eher aus weiter südlich
gelegenen Ortschaften anreisen wird, hier die Beschreibung, wie sie auf die
richtige Strasse gelangen, ohne vorher nach Gandía hineinfahren zu müssen.
Auf der N 332 aus Richtung Denia-Oliva kommend, passieren Sie nach Oliva noch
verschiedene kleine Ortschaften, bevor sie in einen sehr großen mit
auffallend vielen Palmen bepflanzten Kreisverkehr gelangen. In diesem biegen
sie nach links ab.
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Die Nationalstrasse wird so um die Stadt herumgeleitet. Allerdings
müssen sie schon kurze Zeit später diese Strasse wieder verlassen und wechseln
auf die C320 und kommen so über die Ausfahrt eines Industriegebietes auf die
richtige Strecke. Schon hier sind die Wegweiser in Richtung Albaida
angeschrieben. Die Strasse ist breit und befindet sich in einem sehr guten
Zustand. Unsere Hinfahrt ist für Motorradfahrer nicht sonderlich anspruchsvoll,
aber sie lässt uns einen Eindruck vom Landesinneren gewinnen. Die weiten
ausgetrockneten Hochebenen aus denen weite Teile von Spanien bestehen beginnen
schon hier, auch wenn in diesem Bereich noch, aufgrund der Nähe der Berge,
Landwirtschaft betrieben wird. Auf der C 320 fährt man auf sehr direktem Weg
ins Landesinnere und man kann dabei nahezu ununterbrochen einen wunderbaren
Blick in alle Richtungen genießen. Die Landschaft ist aufgrund der vielen Hügel
weit einzusehen und gibt immer wieder neue Blicke frei. Es gibt nur wenige
Ortschaften an der Strecke und die Zeit vergeht, genau wie die Kilometer sehr
schnell. Nach etwa 40 km von Gandía aus, gelangen wir auf die N 340. Die links
nach Albaida (2,5 km) und rechts nach Xátiva (22 km) führt. Die N 340 ist für
sich besehen eine wunderschöne und sehr abwechslungsreiche Strasse, selbst auf
dem kurzen Stück von 20 km kann man schon einen Eindruck davon gewinnen. Sie
ist zwar an dieser Stelle hier etwas schmaler, aber immer noch ausreichend, um
ungefährdet alle Kurven zu passieren, von denen es hier reichlich gibt. Die
Strecke ist für jeden Motorradfahrer ein Traum, der die Fahrt geniessen will.
Man fährt nun nicht ständig nur geradeaus, sondern immer weiter in die Berge
hinein. Die Blicke, die die Natur hier freigibt sind immer wieder sehenswert.
Schon nach einigen Kilometern kann man eine unglaublich große Burganlage
erkennen, auf deren Rückseite sich unser heutiges Ziel befindet.
Xátiva oder auch Játiva, eine kleine Stadt, mit großer
Geschichte. Zwei Päpste wurden hier unter anderem geboren. Die Stadt ist in Alt
und Neustadt unterteilt, wobei der alte Teil unter Denkmalschutz steht.
Sehenswert ist er allemal. Das Castell Mayor erstreckt sich über die zwei
nebeneinander liegenden Bergkuppen des Monte Vernissa. Die Ausdehnungen der
Anlage sind sehr beeindruckend. Der Weg auf das Castell allerdings, gestaltet
sich etwas mühsam und ist nur zu Fuss zurückzulegen. Wenn man sich allerdings
einmal überwunden hat und hinaufsteigt, dann entschädigt ein atemberaubender
Blick dafür. Das Castell ist zwar römischen Ursprungs, aber ein großer Teil der
Anlage wurde erst von den Mauren errichtet.
Ob Kastell oder nicht, der Rückweg ist gut ausgeschildert. Man
fährt immer in Richtung Gandia . Die Strasse ist auch hier in einem optimalen
Zustand, breit, ein hervorragender Belag und tolle Aussicht. Sie ist nicht ganz
so kurvig wie das Stück auf der N 340 kurz vor Xátiva, aber sie schlängelt sich
sehr angenehm teils über die Berge, teils mitten durch. Etwa 10 km nach
Xátiva befindet sich auf der rechten Seite ein vorher ausgeschilderter
Park-/Rastplatz mit Brunnen. Man kann also, wenn man auf die Stadt verzichten
will, auch jederzeit hier anhalten. Auch gibt es in dieser Gegend sehr viele
Möglichkeiten zum Spazieren gehen. Die Wege lassen sich durch die hügelige
Landschaft schon von weitem gut ausmachen und sowohl für Motorräder, als auch
für Autos findet sich immer wieder Möglichkeiten das Fahrzeug abzustellen. Nach
einigen weiteren Kilometern stossen wir wieder auf die C 320, auf der wir
zurück zu unserem Ausgangsort nach Gandía fahren. Die Rückfahrt ist für
Motorradfahrer angenehmer, durch die kurvige Strasse. Dafür ist sie 20 km
kürzer.
Strecke
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- 100 km insgesamt; davon 60 km hin
und 40 km zurück
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Sehenswertes
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- Altstadt von Xátiva
- Castell Mayor (Öffnungszeiten: Die- So
10.30-14.00/16.30-18.00 Uhr Eintritt ist frei)
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Anforderungen
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- erholsames Fahren auch für Autofahrer
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